Pomade-Ratgeber

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Du sitzt also da und fragst dich, "was will ich von einem Haarprodukt und welches ist das Richtige für mich?" Oder vielleicht bist du auch ganz zufällig hier und hast uns beim Surfen durch das Internet “aus Versehen” gefunden. Wie auch immer: Herzlich willkommen!

Wie auch immer du diese Zeilen gefunden hast - wenn du jetzt weiterliest, dann wirst du lernen, wie du abhängig von deinem individuellen Haartyp und deinem gewünschten Style das richtige Haarprodukt für dich auswählst!

Was ist Pomade?

So gut wie jeder hat irgendwann schon einmal von Pomaden gehört, aber nur wenige wissen genau, was das eigentlich ist. Und noch viel weniger Männer haben Pomade schon mal selbst benutzt. In Nordamerika ist die klassische Haarpomade nach wie vor eines der beliebtesten Produkte, aber bei uns in Deutschland ist sie ein wenig in Vergessenheit geraten. Allerdings erlebt Pomade zurzeit ein richtiges Comeback und ist ein echter Geheimtipp was Haarstyling angeht und ist bei der Körperpflege für den Mann kaum mehr wegzudenken.

Auch über den pflegenden Effekt von Pomade ist hierzulande wenig bekannt, denn Gegensatz zu Gel und Haarspray trocknet sie die Haare und die Kopfhaut nicht aus. Mit Pomade bleibt das Haar den ganzen Tag kämmbar und erhält zusätzlich Pflege und Feuchtigkeit durch Vaseline und pflanzliche Öle, wie der Kokosnuss oder Aloe. Ein unschätzbarer Vorteil, den du als gesundheitsbewusster Mann sicherlich zu schätzen weißt.

Woher kommt der Begriff Pomade eigentlich?

Der Begriff "Pomade" stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde abgeleitet vom französischen Wort “pomme” oder italienisch “pomo” für Apfel. Das liegt daran, dass Pomaden ursprünglich aus pürierten Äpfeln (sowie tierischen Fetten und Kräutern) hergestellt wurden. Auch das von der Firma Reuzel auf ihren Pomadedosen abgebildete Schwein spielt darauf an (Reuzel" heißt im niederländischen "Schweineschmalz"). 

Pomaden wurden ursprünglich als Salben (frz. für Salbe -> pommade) und erst später als Haarprodukte verwendet. Die erste Anwendung dieser Art war als Bindemittel, um den Puder in den berühmten Langhaarperücken der Adeligen zu halten. Wie du weißt, ist diese bizarre Modeerscheinung seit geraumer Zeit praktisch verschwunden. In etwas moderneren Zeiten, etwa den 1920er Jahren war Pomade besonders unter Afroamerikanern sehr beliebt. Ihr starker Halt war (und ist) perfekt geeignet, um ihre wilde, lockige Mähnen recht problemlos zu zähmen. Ihren Höhepunkt erreichte die Pomade in den 1950er Jahren, als Elvis und Co. die berühmten Rock’n’Roller-Haartollen zum Hingucker machten.

Was ist der Unterschied zwischen Gel, Haarwachs und Haarspray?

Spoiler: Pomaden sind einfach besser :) Verzeih’ uns diese etwas krasse Ansage, aber es gibt gute Gründe dafür, Pomaden allen anderen Produkten vorzuziehen. Einen megacoolen Style bekommst du mit allen anderen Haarprodukten auch irgendwie hin, aber lies selbst was der unschlagbare, einzigartige Vorteil der Pomade ist:

Gele aus dem Supermarktregal, dem Laden um die Ecke, oder sogar aus Friseursalons sind unfassbar ungesund für dein Haar. Sie funktionieren, indem sie die Feuchtigkeit des Gels aus deinem Haar verdunsten, was dein Haar trocken und hart werden lässt. Natürlich ist das der Zweck der Verwendung eines Haarstylingprodukts. Das Produkt wird "fest" und gibt dir den Stil, den du wolltest. Gel ist also ein ziemlich radikal effektives Produkt - damit bekommst du buchstäblich eine Betonfrisur hin, die eigentlich durch nichts zerstört wird. Mit dem Preis, dass deine Haare irgendwann, früher oder später, durch den Feuchtigkeitsentzug beschädigen wird.

Wachs ist ein ganz passables Mittelding. Es trocknet dein Haar weniger stark aus als Gel, gibt allerdings wesentlich weniger Halt. Das bedeutet, dass Wachs für längere Frisuren nicht geeignet ist, außer du hast vor nur zu Beginn deines Arbeitstags fresh auszusehen und bereit bist, das Risiko einzugehen vom ersten Luftzug in eine Vogelscheuche verwandelt zu werden. Daher empfehlen wir dir Wachs nur dann, wenn du wirklich kurzhaarige, einfache Styles bevorzugst aber dennoch nicht auf etwas Styling verzichten möchtest. Wachs lässt dir im Gegensatz zum Gel dadurch auch die Möglichkeit, deinen Style im Laufe des Tages flexibel zu verändern und deine Haare werden nicht verkleben.

Haarspray ist vor allem ein Produkt, um die fertig gestylte Frisur zu fixieren. Für sich allein wirst du damit keine ordentliche Frisur hinbekommen - und schon gar nicht nachhaltig, sodass du beim Mittagessen noch perfekt gestylt bist und die süße Kellnerin mit deinem Look bezirzen kannst. Vergiss es. Oft enthalten Haarsprays außerdem ziemlich „interessante“ Inhaltsstoffe wie flüssige Kunststoffe. Ist das gut für die Haare? Naja. Wenn dich das nicht weiter stört - kein Problem. Ansonsten - keine Sorge. Wir haben da was für dich. Eine Produktgruppe, die dir aufgrund seiner vielen verschiedenen Variationen reichlich Freiheit für deinen individuellen Style ermöglicht. Ganz ohne dafür Raubbau an der Gesundheit deiner Haare und deiner Kopfhaut zu betreiben. Denn ein cooler Style ist verdammt wertvoll. Und den hast du definitiv verdient. Er kann dein Leben auf vielen verschiedenen Ebenen erfolgreicher, schöner, besser machen!

Kleiner Reminder zum Schluss, bevor wir dir den Allround-Performer Pomade genauer vorstellen: Haargel ist böse. Es schadet deiner Kopfhaut. Selbst der coolste Style der Welt ist diesen Preis nicht wert. Meide es wie der Teufel das Weihwasser. Du hast was Besseres verdient!

Für was ist Pomade gut?

Nun haben wir sie viel gepriesen, unseren Namensgeber, die Pomade. Und du kannst es sicher nicht mehr erwarten zu erfahren, warum wir so davon überzeugt sind, unseren ganzen Shop danach zu benennen. Lies unbedingt weiter.

Alkohol gehört in den Mund - nicht auf die Kopfhaut!

Nichts, gar nichts spricht dagegen, mit ein paar Gentlemen wie du einer bist ab und zu einen guten Whiskey, Wein, Tequila, Cocktail oder auch ein oder zwei Bierchen zu genießen. Auf deinem Kopf hat Alkohol allerdings gar nichts verloren. Er trocknet deine Kopfhaut aus, beschert dir Schuppen, Kopfjucken und andere unangenehme Symptome. Pomade kommt im Gegensatz zu anderen Produkten ganz ohne Alkohol aus. Dadurch werden die eben beschriebenen „Nebenwirkungen“ vermeiden. Und es kommt sogar noch besser - einer der Hauptbestandteile ist nämlich Vaseline. Ein altbewährtes Hausmittel zur Hautpflege. Somit bekommst du neben dem coolstmöglichen Style noch ein tolles Pflegeprodukt als Obolus on top. Alles in einem.

Pomade schützt das Haar vor Feuchtigkeitsverlust, Umwelteinflüssen und Sonneneinstrahlung

Die enthaltene Vaseline schließt die Feuchtigkeit im Haar ein. Dies merkt man am besten, wenn man die Pomade ins leicht feuchte Haar anwendet. Noch nach Stunden sieht und fühlt sich das Haar an wie frisch geduscht. Zusätzlich enthalten viele Pomaden Öle - diese pflegen dein Haar zusätzlich von innen.

Pomade gibt dir einen ultra-stabilen Look

Pomade hilft dickes oder störrisches Haar in die gewünschte Form zu bringen. Und zwar so, dass die Frisur hält. Etwas Wind oder Wetter wird dich nicht erschüttern - auch abends wird dein Look noch passen. Mit dem schnell austrocknenden Gel oder Haarspray ist dieser geniale Effekt absolut nicht zu vergleichen. Dennoch bleibt die Frisur flexibel und das Haar bleibt sogar kämmbar.

Natürlich und gesund - und dabei aussehen wie ein junger Gott

Pomaden, besonders die klassischen Retro-Pomaden der 1920er bis 1950er Jahre, wurden und werden völlig ohne Chemie, wie Konservierungs- und Farbstoffe, Parabene, Sulphate, Silikone, Emulgatoren oder weitere schädlichen Inhaltsstoffe hergestellt. Moderne, wasserbasierte Pomaden greifen teils dann doch auf etwas Chemie zurück, dafür lassen sie sich meist auch leichter auswaschen.

Pomade - perfekt für stylische Sparfüchse

Dazu ist Pomade sehr sparsam im Gebrauch - nur eine Fingerspitze voll genügt bereits, um einen bemerkenswerten Effekt zu erzielen. Am besten einen Klecks Pomade nach der Dusche ins handtuchtrockene Haar einreiben und in den gewünschten Stil kämmen. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses geniale Haarstyling- und Haarpflegemittel auszuprobieren! Sie erhalten damit nicht nur ein Stück Lebensgefühl der eleganten 1930er und der rebellischen 1950er, sondern ein wirklich hervorragendes Haarstylingprodukt, das Gel, Haarspray und Schaumfestiger in den Schatten stellt.

Unverwechselbarer Style mit Geschichte

Zu guter Letzt ein ganz besonderer Vorteil der Haarpomade - der unverwechselbare Look, den sie dir verleiht, erregt Aufmerksamkeit und Interesse. „Wie hast du diesen coolen Style hinbekommen?“ - eine häufige Frage, die Pomadenträger beantworten dürfen. Auch wenn du vielleicht ein Typ bist, der nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen muss - einen leichteren Gesprächseinstieg gibt es kaum. Die Haarpomade erlebt gerade zweifelsohne eine Renaissance, ist dennoch noch weit davon entfernt, Mainstream zu sein. Als Leser dieser Zeilen kannst du deinem Gegenüber einige spannende Dinge erzählen. Elvis Presley, der wahrscheinlich bekannteste Pomadennutzer und seine legendäre Tolle lassen grüßen!

Ist Pomade schädlich für die Haare?

Bei korrekter, sparsamer Anwendung hast du nichts zu befürchten. Beachten solltest du, dass besonders eine klassische, ölbasierte Pomade etwas schwerer auszuwaschen ist als die gängigeren Haarprodukte. Übermäßige Anwendung lässt dein Haar außerdem zunächst fettig wirken und kann dann zu verstopften Poren führen, welche Kopfhautakne auslösen können. Wenn du mal aus Versehen zu viel Pomade verwendet hast, dann ist es sehr empfehlenswert, dir vor dem Schlafengehen die Haare gründlich zu waschen.

Für welche Frisuren und Haare eignet sich Pomade?

Pomade ist klar die Königin unter den Haarprodukten - ein richtiger Alleskönner, neben breiter, effektiver Anwendung trägt natürlich der unverwechselbare Style und eine lange Historie dazu bei. Als Glatzkopf wirst du womöglich um die Anwendung von Pomade herumkommen - für Kurzhaarträger eignet sie sich gut und für Träger mittellanger und langer* Haare gibt es eigentlich kaum ernsthafte Alternativen.

Wir haben ein paar Looks herausgesucht, die du mit Pomade perfektionieren kannst:

  • Frisuren der 1950er Jahre, wie die berühmte Elvis-Tolle oder der Fassonschnitt
  • Moderne Trendfrisuren. Was Gel kann, kriegst du mit Pomade schon lange hin.
  • Bändige dickes oder störrisches Haar, auch morgens direkt nach dem Aufstehen
  • Wet-Look. DIE Klischee-Gelfrisur, aber denk dran: Gel trocknet dein Haar aus und zerstört es so über kurz oder lang. Pomade ist dein besserer Freund.
  • Glanzvolle, geglättete Frisuren der wilden 1920er und 1930er Jahre. Ein Blick ins Familienalbum verrät: Dein Opa oder Uropa war ein verdammt gutaussehender Gentleman. Den althergebrachten glatten Look schafft nur Pomade.

*kleine Einschränkung für Langhaarfrisuren: Hier ist die Pomade mehr ein Pflege- als ein Stylingprodukt. Für mehr Glanz und um Spliss zu vermeiden kannst du allerdings mit kleinen Mengen Pomade gute Erfolge erzielen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Pomade für welches Haar geeignet ist. 

Welche Pomaden gibt es und welche soll ich nehmen? 

Haarpomaden lassen sich in verschiedenen Dimensionen klassifizieren. Eine der für dich als Anwender wichtigsten Eigenschaften ist das Level an Halt, welches ein Produkt deinem Haar bietet - der Fachmann spricht von der „Stärke“ der Pomade. Logisch, schließlich möchtest du idealerweise bereits vor dem Kauf wissen, ob das Produkt deiner Wahl auch den Look, den du dir vorstellst, einwandfrei liefern kann. Nichts ist ärgerlicher, als morgens wie Adonis gestylt dein Haus zu verlassen und schon mittags wie ein begossener Pudel nach einem Hurrikan im wilden Westen herumzulaufen. Auch frustrierend, wenn du eigentlich einen lockeren, wilden Surferlook wolltest aber dein Produkt dir eine steinharte Betonfrisur liefert. Mit unseren Tipps bist du vor solchen Fehlschlägen auf jeden Fall gefeit und wirst fit gemacht, eine deinen Vorstellungen entsprechende Kaufentscheidung treffen können. Grundsätzlich teilen wir die Stärke in leichten, mittleren und festen Halt ein.

Leichter Halt

Leichter Halt bedeutet, dass deine Pomade dein Haar formt und in der gewünschten Form hält, es aber immer noch etwas Bewegung hat. Dein Haar kann immer noch im Wind wehen, aber es wird nicht gekräuselt und zerzaust (es sei denn, das ist der Look, den du willst).

Hier findest du unsere Pomaden mit leichtem Halt

Mittlerer Halt

Mittlerer Halt lässt etwas Bewegung zu, hält dein Haar aber mehr oder weniger in Position. Pomade mit mittlerem Halt ist großartig, um Textur hinzuzufügen, aber nicht um deine Frisur zu formen.

Hier findest du unsere Pomaden mit mittlerem Halt

Fester Halt

Pomade mit festem Halt ist ideal für Männer, die ihren Look den ganzen Tag lang beibehalten wollen, egal ob es regnet oder die Sonne scheint. Schließlich will dein Haar auf eine bestimmte Weise fallen - normalerweise in Richtung der Schwerkraft. Für hohe Combovers und Quiffs brauchst du eine starke Haarpomade, die dein Haar in einer ungewöhnlich aufrechten Position halten kann.

Hier findest du unsere Pomaden mit festem Halt

Sehr fester Halt

Pomade mit sehr festem Halt ist auf jeden Fall nichts für Anfänger und der Effekt, den diese Pomaden erzielen wird auch der Helm-Effekt genannt (wir empfehlen dringend, den Pony aus dem Sichtfeld heraus zu stylen, es sei denn du wünscht dir ein starres Visier). Pomaden mit sehr festem Halt sind für alle geeignet, denen auch ein fester Halt nicht reicht. King of Rock’n Roll Doppelgänger zum Beispiel.

Hier findest du unsere Pomaden mit sehr festem Halt

Welche Arten von Pomaden gibt es?

Egal, wie du dich entscheidest - die Pomade wird dein Haar bis zu einem gewissen Grad halten und wenn du genug davon nimmst, wirst du mehr als wahrscheinlich in die Nähe des Looks kommen, den du erreichen willst. Aber zu viel vom falschen Produkt zu verwenden ist ganz bestimmt auch nicht der richtige Weg. Es wird dich auf Dauer auch mehr Geld kosten. Um der Frage nach dem richtigen Weg noch weiter auf den Grund zu gehen, treffen wir eine weitere Unterscheidung der Pomaden aufgrund ihres Grundstoffs. Also öl- und wasserbasierten Produkten. Lerne die Unterschiede und Vorteile des jeweiligen Produkts kennen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Sonderfälle:

Öl- & wachsbasierte Pomaden (die traditionelle Version)

Ölbasierte Pomaden haben schon unsere Großväter benutzt. Es gibt sie schon verdammt lange und sie sind aus gutem Grund immer noch sehr beliebt. Ölbasierte Pomaden haben eine wirklich großartige Rezeptur, die meistens nur aus wenigen Zutaten auf Basis von Vaseline oder Bienenwachs besteht, und verleihen dir den Look, den du wirklich willst. Die Konsistenz dieser klassischen Pomaden ist glatt, möglicherweise ein wenig ölig und sehr geschmeidig, wenn du sie in dein Haar einarbeitest. Sie kann den ganzen Tag lang immer wieder nachgekämmt werden, weil sie im Haar nicht trocknet, wie eine wasserbasierte Pomade. Es gibt einen Grund, warum die Greaser der 50er Jahre immer einen Kamm in der Gesäßtasche hatten. Sie benutzten ihn, um ihre Haare zu frisieren. So cool willst du auch sein? Mit ölbasierter Pomade geht das.

Einige typische ölbasierte Pomaden sind z. B. Suavecito Pomade "Oil Based", Murray's Superior Hair Dressing Pomade oder Dapper Dan Men's Pomade "Strong"

Pomaden auf Ölbasis sind ideal beispielsweise für den Vintage-Look von Pompadours, engen Slick-Blacks und stabile Quiffs. Es hat definitiv einen gewissen Charme, wenn du deinem Haar mit deinem Lieblingskamm einen midday-fix spendierst. Es ist geschmeidig, sowohl in der Haptik als auch in der Optik. Probier es und spür es!


Pomaden auf Wasserbasis (die populäre Variante)

Eine Pomade, die wasserbasiert oder wasserlöslich ist, verwendet eine Rezeptur, die Wasser enthält. Klingt erstmal logisch, nicht? Das Einzigartige daran ist jedoch, dass sie sich leicht verteilt, wodurch sie sowohl leicht anzuwenden als auch leicht wieder loszuwerden ist. Es werden keine speziellen Seifen oder Shampoos benötigt, um sie aus deinem Haar zu waschen. Die Konsistenz ist cremig und geschmeidig, was bedeutet, dass sie sich leicht in dein Haar einarbeiten lässt. Großväter auf der ganzen Welt wären von diesem Zeug begeistert gewesen.

Die Art und Weise, wie die Pomade aushärtet, ist grandios. Es ist im Grunde eine Wissenschaft. Eine detaillierte Erklärung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Kurz gesagt: Das Wasser in der Rezeptur verdunstet und nur die guten Zutaten bleiben übrig. Und das, was übrig bleibt, hält dein Haar an Ort und Stelle und lässt dich großartig aussehen. Eine gute Pomade auf Wasserbasis bietet einen sehr festen und starken Halt. Sie funktionieren gut bei allen Haartypen und besonders gut bei dickem oder lockigem Haar, das mit anderen Produkten manchmal schwer zu stylen ist.

Eine mittelfeste, wasserbasierte Pomade funktioniert wirklich gut bei glattem Haar. Für widerspenstiges, lockiges oder dickes Haar verwendest du besser eine feste oder sehr feste wasserbasierte Pomade.

Einige typische wasserbasierte Pomaden sind zum Beispiel. Layrite Original Deluxe PomadeSuavecito Pomade Original oder FOP waterbased Pomade

Pomaden auf Wasserbasis verwendest du am besten für einen starken, langanhaltenden Halt, wenn du Nebenwirkungen wie Juckreiz oder Schuppenbildung vermeiden  aber die Pomade einfach mit Wasser auswaschen können möchtest. Wasserbasierte Pomaden sind ideal für mittelschwer bis schwer zu bändigendes Haar, enge anliegende Styles wie Pompadours, Slickbacks oder Seitenscheitel.

Clays

Clay Pomaden sind eine sehr spezifische Art von Pomade für eine bestimmte Art von Haar und Stil. Die Rezeptur eines Clays bietet in der Regel eine feste, dicke Konsistenz. Ein Clay sorgt für Volumen aufgrund der Tonerde in der Rezeptur. Wenn der Ton mit Wasser in Berührung kommt, dehnt er sich aus, wodurch du das Volumen erhältst. Clays verleihen deinem Haar Fülle und Struktur auf eine andere Weise als eine Pomade auf Öl- oder Wasserbasis.

Clays sind super einfach in der Anwendung. Da sie häufig wasserbasiert sind, lassen sie sich auch sehr leicht auswaschen. Du willst dich nicht wirklich mit Produkten herumschlagen, die nach dem Duschen in deinem Haar bleiben, oder? Clays verleihen deinem Haar das nötige Volumen für natürlich aussehende Quiffs, Seitenscheitel und enganliegende Styles zu stylen, je nach deinem Haartyp.

Einer der bekanntesten Vertreter dieser Kategorie ist Uppercut Deluxe "Clay" aber auch gute Homebrews wie die Womanizer Oilbased Matt Clay "Green Sailor" sind inzwischen auf dem Markt.

Benutze Clays für natürliche Looks und ein mattes Finish. Clay Pomaden funktionieren am besten für leichter zu handhabendes Haar, es sei denn, du willst einen eher unordentlichen Look (wir denken hier an lockiges Haar, das toll aussieht, wenn es leicht unordentlich gestylt wird. Der typische, lässige Surferstyle). 

Matte Pasten / Pomaden

Matte Pomaden gibt es in allen möglichen Varianten, aber ihr eigentlicher Zweck ist ein Styling, ohne dem Haar Glanz zu verleihen. Matte Pomaden kommen in einer eher pastenartigen Form daher. Die Rezeptur ist ein wenig trockener als das, was du vielleicht von traditionellen Pomaden gewohnt bist. Diese matten Haarpomaden haben im Allgemeinen einen mittelstarken Halt und sind perfekt für einen lockeren oder lässigen Look. Die Anhänger dieser Pomaden versuchen, einen subtileren Look zu erzielen, als ob sie morgens keine Zeit damit verbracht hätten, ihr Haar zu stylen. Matte Pomaden bleiben den ganzen Tag über geschmeidig und geben dir die Möglichkeit, sie nach Belieben zu überarbeiten, wann immer du es brauchst. Insider-Tipp: Viele Ladies lieben es, wenn eine stylische Frisur wirkt, als wäre sie morgens schon beim Aufstehen wie von Zauberhand perfekt gestylt gewesen.

Als Vertreter dieser Variante wären z. B. die Uppercut Deluxe Matte Pomade oder Pompy's Matt Paste zu nennen.

Benutze matte Pomaden für den ganzen Tag überarbeitbare Frisuren mit keinem bis sehr wenig Glanz. Matte Pomaden geben dir gesundes, natürlich aussehendes Haar und in der Regel mittelfestem Halt.

Glänzende Produkte / Pomaden 


Produkte, die deinem Haar mehr Glanz und einen angefeuchteten Look verleihen, kommen typischerweise von Produkten auf Ölbasis und in geringerem Maße von wasserlöslichen Produkten. Was du bevorzugst, ist letzten Endes Geschmacksache. Beachte jedoch, dass glänzende Produkte in aller Regel weniger Halt bieten als matte. 

Unorthodoxe Pomaden

Eine weitere, vielleicht etwas unorthodox wirkende Einteilung von Haarpomaden existiert in die beiden Gruppen - rate mal … Orthodox und unorthodox.

Orthodoxe Pomade auf Wasserbasis ist im Grunde eine wasserbasierte Gelpomade, die dir ein einfaches Styling und die Auswaschbarkeit eines Haargels bietet (schnelles und unkompliziertes Auswaschen) wie die blaue Reuzel oder die Corleone Sticky Stuff Pomade.

Also, was zum Teufel ist eine unorthodoxe Pomade? Nun, sie vereint das Beste aus der Welt der wasserbasierten und der ölbasierten Pomade - unorthodox eben! Wir wollen es nicht zu sehr vereinfachen, aber es ist buchstäblich sowohl eine wasser- als auch eine ölbasierte Pomade in einem. Und warum? Nun, sagen wir mal, du magst die Vorteile von Wasser, möchtest aber den ganzen Tag über nachkämmen können oder einen etwas lässigeren Look erzielen. Unorthodoxe Pomaden waschen sich leichter aus als rein ölbasierte aber geben Halt, der stark genug ist, um das zu erzielen, was du brauchst. Gleichzeitig kannst du mit den Fingern durch die Haar fahren und alles ist in Ordnung.

Einige typische unorthodoxe Pomaden sind z. B. Mr. Bear Family Pomade "Original" oder King Brown Heavy Hold Paste Pomade

Verwende unorthodoxe Pomaden lässige Looks (wenn du nicht aussehen willst, als hättest du dich morgens schon mit deinem Haar abgemüht), schöne Seitenscheitel und wenn du das Gefühl haben willst, dass nichts in deinem Haar ist. Es fühlt sich leicht an, aber das bedeutet nicht, dass nichts da ist. Cool, oder?

Wie wende ich Pomade richtig an?

Du verfügst nun über das notwendige Wissen, die geeignete Pomade für deinen Wunschstyle auszuwählen und hast in unserem Shop für Pomaden, Bart und Haarpflegprodukte dein Wunschprodukt bestellt. Die Post war auch fleißig, du hast deine Bestellung blitzschnell erhalten und stehst nun mit frisch gewaschenen Haaren vor dem Spiegel - los geht’s mit der Anwendung deiner neuen Style-Wunderwaffe!

  1. Trockne dein Haar. Lass es noch ein wenig feucht - für perfekte Ergebnisse darf dein Haar weder klatschnass noch knochentrocken sein. Wenn das Haar erst vollständig trocknet, während du die Pomade schon eingearbeitet hast, dann gibt das einen ultimativ coolen Look. Eine mehr philosophische Frage zum Haare trocknen: Lufttrocknen oder föhnen? Ja, es ist Geschmacksache. Föhnen ist definitiv hilfreich, denn es gibt deinem Haar mehr Volumen und unterstützt den Halt deiner Frisur. Die heiße Luft kann auch genutzt werden, um die bereits eingearbeitete (ölbasierte) Pomade noch feiner im Haar zu verteilen. Beachte jedoch, dass zu heißes und regelmäßiges Föhnen deine Haare auch schädigen kann. Und ganz grundsätzlich, wie bereits erwähnt, solltest du nicht zu viel und intensiv föhnen - eine leichte Restfeuchte möchtest du beim Einarbeiten der Pomade noch erhalten haben. Wenn du lieber nur an Luft oder mit einem Handtuch trocknen möchtest, steht dem nichts im Wege - dein Style kann so mindestens genauso gut gelingen.

  2. Ok, die Trocknungs-Thematik haben wir nun gründlich zusammen gemeistert. Nimm jetzt eine etwa cent große Menge an Pomade aus der Dose und verreibe sie gründlich in deinen Handflächen. Sei lieber etwas sparsam - zu viel sieht geschleckt aus, aber nachlegen kannst du jederzeit. Mit der Zeit wirst du deine ideale Menge finden, taste dich einfach heran. Nun hast du die Pomade gleichmäßig in deinen Händen verteilt - gehe nun mit den Fingern durch das Haar und verteile das Produkt nach deinen Vorstellungen - von der Wurzel zur Spitze. Pro-Tipp: Pass auf, dass nichts auf deine Kopfhaut kommt, ansonsten könntest du statt Elvis Presley eher einem seit Wochen ungewaschenen Straßenpunk ähnlich sehen.

    Voilà, mit deinem einzigartigen Pomadenlook bist du nun ready to rock*!

    *keine Sorge, wenn der erste Versuch nicht direkt sitzt. Die Pomade ist anders als die meisten Produkte, die du bisher kanntest. Mit ein klein wenig Übung wird das!

    Pomaden für den Sommer 

    Gute Pomade ist in der Regel ein natürliches Produkt und unterliegt daher auch gewissen Natureinflüssen - einen Einfluss auf die Wirksamkeit von Pomaden hat deshalb die Außentemperatur, also auch die Jahreszeit. Im Sommer könnten daher besonders weiche Pomaden buchstäblich dahinschmelzen und ihre Kraft verlieren. Solltest du Zeuge dieses Effekts werden, dann könnte es sich lohnen, dir für die warme Jahreszeit oder den Winterurlaub im Süden eine etwas festere Pomade zuzulegen. Perfekte Pomaden für den Sommer sind z. B. die Bone Crusher Hair Pomade, die Ernst & Ernst No.2 oder die Voodoo Island.

    Tipps zum Pomade auswaschen

    Ok, wir haben Pomaden sehr gelobt. Zu Recht, wie wir finden. Ein erstklassiges, vielseitiges und so stylisches Produkt verdient die Meriten absolut. Aber, wie alles im Leben, hat diese Klasse auch ihren Preis. Nein, keine Sorge, Pomaden sind für jedermann bezahlbar. Den Preis für die krasse Wirksamkeit zahlst du beim Haare waschen. Pomade ist gemacht, um zu halten, zu fixieren. Und das tut sie auch. Verdammt gut. Das bedeutet: Nur mit Wasser Haare waschen ist nicht. Nun, im Gegensatz zu Gel kann man die Pomade auch ohne weiteres im Haar belassen, tägliches Auswaschen ist nicht unbedingt notwendig. Schließlich basiert unser Lieblingsprodukt auf dem Hautpflegeprodukt Vaseline - es schadet der Kopfhaut nicht und du musst dir keine Sorgen vor Schuppen oder einem fettigen Gefühl machen. 

    Dennoch, als echter Gentleman liebst du das Gefühl sauberer, frisch gewaschener Haare. Allein schon wegen dem angenehmen Duft deines Lieblingsshampoos (check diesen Link, falls du noch auf der Suche bist). Dieses würden wir dir zum Auswaschen der Pomade auch unbedingt empfehlen. Bei besonders starker Pomade kann auch ein Spezialshampoo notwendig sein. Falls du lieber ein einfaches Hausmittel suchst, empfehlen wir dir zusätzlich zu deinem Standard-Lieblingsshampoo etwa die gleiche Menge Olivenöl dazuzugeben, beide Komponenten mit den Fingern zu vermengen und die cremige Mischung ins nasse Haar einzuarbeiten, 2-4 Minuten einwirken zu lassen und dann auszuspülen. Eine weitere Idee: Hair Tonic! Ein ölbasiertes Haarwasser. Einfach vor dem Einshampoonieren in die Haare geben. Und wenn du so eine kraftvolle Pomade verwendest, dass du sie gar nicht vollständig aus den Haaren herausbekommst: Ruhig Blut. Pomade ist dafür gemacht, im Haar zu bleiben. In den 1930er Jahren hat man sie ganz im Haar gelassen oder dieses mit Mehl bestäubt. Das Mehl hat die Pomade dann aufgesogen und man konnte sie einfach mit einem Handtuch ausrubbeln. 

    Da das Thema so oft nachgefragt wird, haben wir sogar einen eigenen Blogartikel geschrieben, in dem du erfährst, wie du ölbasierte Pomaden auswaschen kannst.

    FAZIT


    Wir lieben Haarpomade. So sehr, dass es uns wert ist, unseren gesamten Shop danach zu benennen. Pomade ist etwas für wahre Gentlemen. Für echte Kerle, die wert auf ein einzigartiges und fabelhaftes äußeres Erscheinungsbild legen. Für Typen, die aus der Masse herausstechen wollen. Pomade ist ein zeitloser Klassiker, der mehr und mehr an Beliebtheit gewinnt. Sie bringt dein Haar in Form - und bleibt in Form. Für Wind und Wetter gibt es ein geeignetes Produkt und das Beste ist: Solltest du doch mal in einen Sturm geraten und etwas zerzaust werden, kannst du lässig mit der Hand  oder einem Kamm durch dein Haar streichen und es wieder in Form bringen. 

    Pomade ist nämlich anders als Gel oder andere Möchtegern-Konkurrenten nicht steinhart, sondern trotz bestem Halt flexibel und formbar und gerade deshalb auch noch eine echte Wohltat für deine Kopfhaut. Beste, natürliche Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Schuppen und Juckreiz sich selten einen Pomadenträger als Opfer suchen. Was könnte man mehr verlangen? Dieses Produkt ist wahrhaft ein Wunderwerk. Bei aller Euphorie kann man uns wahrlich keine Übertreibung vorwerfen. Du bist immer noch nicht überzeugt? Probier’s aus und bedanke dich später.

    Besuche jetzt unseren Shop, wo du Pomade online kaufen oder dich erstmal nur inspirieren und informieren kannst.

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